Herbycon:
Interview: der hat das schon gut analysiert. Das Hauptproblem, was ich sehe, das Urlaub "bezahlbar" geworden ist. Je nach Einkommen muss man nichts mehr auf "die hohe Kante" für den Urlaub legen. Thema ZB Kreuzfahrten, früher eine Sache für die "Reichen und Schönen". Heute kann sich auch "Ottonormalbürger" das leisten. Wenn ich sehe, zu was für Preisen die Kreuzfahrten,verschleudert werden. Dieses kann man quer durch Urlaubsspektrum erkennen. Ich habe eine Kreuzfahrt mal nach Rom ( Chivitaveccia ) gemacht. Rom war dermaßen überlaufen. Es waren natürlich nicht nur Kreuzfahrer dort. Der Tourguide bestätigte dies auch. So voll, um dem Zeitpunkt, hatte er noch nie erlebt. Wie es aus dem Bericht hervorgegangen ist, man muss das mehr aufsplitten, die Massen mehr verteilen. Das sehe ich auch so. Wenn man unabhängig ist, muss man nicht zu den Sommerferien reisen. Flüge sind teils so billig geworden. Wenn wir zB als Residenten zum Festland fliegen, ist das teils "fürn Appel undn Ei". Ich bin mal nach Deutschland geflogen u. zurück, für sage und schreibe 14€. Das da die Leute reisen und nicht sich erst hinterfragen, mit dem Umweltgedanke: muss das sein und wie ist die Umweltbilanz, wenn ich für den Preis in den Flieger steige, ist, glaube ich, klar. Es wäre, glaube ich, auch zuviel verlangt, diesen Gendanken, bei den Preisen, von den Leuten zu verlangen. Da vieles leicht bezahlbar, bzw bezahlbar geworden ist, wird das auch genutzt. Ich kann mich erinnern, als ich klein war, ist man einmal im Jahr in den Urlaub gefahren...wir zB nach Bayern. Heute ist es "normal" 3mal ( oder vieleicht auch mehr ) in den Urlaub zu fahren und nicht nur nach Bayern. Das Reiseverhalten, durch die Bezahlbarkeit für Ottonormal, schlägt sich natürlich auch auf die Umweld und dessen Verschmutzung nieder. Ich bin seit 1993 auf der Insel, da hat es noch nicht die Massen an KFZs gegeben wie heute. Auch Leihwagen bekommt man hier ja teils für "nen Appel undn Ei". Wir wollren mal ein Leihauto in Deutschland nehmen, da sind wir hinten übergekippt. Da bekommste da für nen Tagespreis hier teils eins für ne ganze Woche. Ich kann nur soviel sagen, auch aus der Erfahrung durch Gespräche mit Bekannten oder auch fremden Leuten. Solange die Dinge ( Urlaub, Flug, Kreuzfahten, etc )bezahlbar bleiben, wird auch weiter so Urlaub gemacht. Das Umweltproblem kennnt man, ist aber nur segundär wichtig. Nach meinen Dafürhalten, kann ist erster Linie, die großen Umweltprobleme, nur die Politik steuern ( zB min Flugpreis für Strecke X ). Anders wird das nix. Ganz klarer Teil der Nachteil der freien Marktwirtschaft : Angebot und Nachfrage. Da kann sich Greta Thunberg noch so viel abstrampeln. Man darf nie die Vernunft und das Einsehen der Bürger verlangen...nicht bei den Preisen...und der Mentalität. Klar gibst auch die, die sich einsetzten, dann auch auf Fliegen, etc verzichten...es ist aber nicht die Masse...soweit ist die Menscheit noch nicht und der Liter Super kostet noch nicht 10€...Erst wenns ans Geld geht...wird eingespart...